Radiosynoviorthese
Verfahren und Indikation:
Die Radiosynoviorthese ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen der Synovia (Gelenkschleimhaut) mittels radioaktiver Isotope. Ziel ist der bindegewebige Umbau mit Wiederherstellung der Gelenkschleimhaut.
Indikationen:
Die RSO ist eine Schmerztherapie zur Behandlung chronischer Entzündungen der Gelenkschleimhaut (chronische Synovialitis) und bei chronischen Gelenkergüssen, wie sie insbesondere bei der rheumatoiden Arthritis auftreten können, aber auch bei anderen Erkrankungen wie der aktivierten Arthrose, der PVNS (pigmentierte villonoduläre Synovialitis) und bei Reizzuständen nach Prothesenimplantation. Voraussetzung für die Durchführung einer RSO ist das Vorhandensein einer Entzündung der Gelenkschleimhaut (Synovialitis) bzw. eines Gelenkergusses.
Therapienuklid/Behandelte Gelenke:
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Y-90: große Gelenke, insbesondere Kniegelenk
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Re-186: mittelgroße Gelenke, insbesondere Hüftgelenk, Schulter, Ellenbogen, Sprunggelen
Vorbereitung:
Außerdem erfolgt vor jeder RSO ein Vorgespräch, mit der entsprechenden Aufklärung über die Durchführung und möglichen Risiken. Kontraindikationen für eine RSO sind u.a. eine Schwangerschaft und das Vorhandensein einer Bakerzyste im Kniegelenk.